Man stelle sich das Piemont wie ein riesiges Bilderbuch aus Hügeln, Weinreben und Nebelschwaden vor. Genau hier, in Novello, thront das Weingut San Silvestro – und seit über 150 Jahren sorgt die Familie Sartirano dafür, dass keiner traurig auf dem Trockenen sitzen muss.
1871 hat alles begonnen. Da machten die Sartiranos etwas, was im Piemont fast Pflicht ist: Sie pflanzten Reben. Seitdem ist Generation um Generation dabei geblieben – heute sind es die Brüder Paolo und Guido, die den Laden schmeißen. Stell dir die beiden wie zwei Kapitäne vor, die voller Leidenschaft ein Schiff namens Barbera, Nebbiolo & Co. durch die Wogen der Weinwelt steuern.
Die Philosophie klingt simpel, ist aber genial: altehrwürdige Rebsorten wie Barbera, Nebbiolo oder Arneis werden mit moderner Kellertechnik gepaart. So entsteht ein Stil, der dem Gaumen schmeichelt, ohne jemals langweilig zu wirken. Man könnte sagen: Urpiemont trifft Frischekick.
Das Sortiment ist wie ein Festbuffet:
Während im Glas die Sonne Italiens funkelt, geht’s im Weinberg ums Morgen: naturnahe Arbeit, verantwortungsvoller Umgang mit Böden und Energie, und viel Respekt für die Landschaft. So bleibt das Piemont nicht nur Weltkulturerbe, sondern auch Weinparadies für kommende Generationen.
Wer jemals ins Weingut stolpert (vorsichtshalber vorher nüchtern, danach egal), wird offene Türen, gastfreundliche Menschen und prall gefüllte Gläser finden. Die Aussicht auf die Langhe-Hügel ist so schön, dass man sich fragt, ob man hier nicht heimlich einziehen sollte…
San Silvestro ist kein steriles „Weinunternehmen“, sondern eine gemütliche Familiengeschichte, die in jeder Flasche weitererzählt wird. Zwischen Tradition und Moderne, Leidenschaft und Leichtigkeit, steckt vor allem eins drin: die pure Freude am Piemont.