Roséwein hat in den letzten Jahren einen wahren Aufschwung erlebt und zählt heute zu den beliebtesten Weinsorten – besonders im Sommer. Mit seiner frischen Farbe, den fruchtigen Aromen und seiner Vielseitigkeit ist Roséwein die perfekte Wahl für Genießer. In diesem Artikel erfahren Sie alles über Roséweine: von der Herstellung über die beliebtesten Rebsorten bis zu passenden Speisen und der richtigen Lagerung.
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Was ist Roséwein?
Roséwein ist ein Wein, der aus roten Trauben hergestellt wird, jedoch nur eine kurze Zeit Kontakt mit den Schalen hat. Dadurch erhält er seine charakteristische rosarote Farbe und bleibt geschmacklich näher am Weißwein als am Rotwein. Roséwein kann trocken, halbtrocken oder lieblich ausgebaut sein – und ist besonders für seine Frische und Fruchtigkeit bekannt.
Herstellung von Roséwein: So entsteht der rosa Genuss
Die Herstellung von Roséwein kann auf verschiedene Arten erfolgen:
- Direktpressung: Rote Trauben werden wie Weißwein verarbeitet, aber sofort gepresst. Der Saft ist nur kurz mit den Schalen in Kontakt.
- Kurze Maischestandzeit: Der Most bleibt für wenige Stunden auf der Maische, um Farbe und Aromen aufzunehmen.
- Saignée-Verfahren: Ein Teil des Mosts wird bei der Produktion von Rotwein abgezogen und separat als Roséwein vergoren.
Die Zugabe von Rot- zu Weißwein ist in den meisten Ländern (außer bei Schaumwein wie Rosé-Champagner) nicht erlaubt.
Beliebte Roséwein-Sorten und Rebsorten
Roséwein kann aus fast jeder roten Rebsorte hergestellt werden. Besonders beliebt sind:
- Grenache Rosé: Fruchtig, leicht und typisch für Südfrankreich.
- Syrah Rosé: Etwas kräftiger, mit würzigen Noten.
- Pinot Noir Rosé (Spätburgunder): Elegant, feinfruchtig und beliebt in Deutschland.
- Tempranillo Rosé: Frisch, leicht würzig – oft aus Spanien.
- Zweigelt Rosé: Fruchtig und unkompliziert – typisch für Österreich.
Geschmack: Frisch, fruchtig, vielfältig
Roséwein ist bekannt für seine Leichtigkeit und Frische. Typische Aromen sind:
- Erdbeere
- Himbeere
- Wassermelone
- Rote Johannisbeere
- Zitrusfrüchte
Die meisten Roséweine sind trocken oder halbtrocken. Es gibt aber auch liebliche Varianten, die besonders bei Einsteigern beliebt sind.
Roséwein und Essen: Die besten Kombinationen
Roséwein ist ein vielseitiger Speisenbegleiter. Er passt zu:
- Gegrilltem Fleisch: Besonders zu Geflügel oder Schwein.
- Mittelmeer-Küche: Salate, Antipasti, Tapas, Fischgerichte.
- Asiatische Gerichte: Leicht scharfe Currys oder Sushi.
- Picknick & leichte Küche: Ideal für Snacks und sommerliche Gerichte.
Tipp: Ein gut gekühlter Roséwein ist der perfekte Begleiter für warme Tage und laue Abende.
Roséweine lagern: So bleibt er frisch
- Lagertemperatur: 8–12 °C
- Lichtschutz: Roséwein sollte dunkel gelagert werden.
- Lagerdauer: Roséweine sind in der Regel nicht lange lagerfähig – am besten innerhalb von 1–2 Jahren trinken.
Die richtige Trinktemperatur
- Trockener Roséwein: 8–10 °C
- Lieblicher Roséwein: 6–8 °C
Hinweis: Zu warme Roséweine wirken schnell alkoholisch – eine gute Kühlung ist entscheidend für den Geschmack.
Roséwein weltweit: Wichtige Anbaugebiete
- Frankreich: Provence, Languedoc – bekannt für elegante Roséweine.
- Italien: Chiaretto vom Gardasee, Rosato aus Apulien.
- Spanien: Rosado aus Navarra oder Rioja.
- Deutschland: Spätburgunder- und Dornfelder-Rosé.
- Österreich: Zweigelt Rosé und Blaufränkisch Rosé.
- USA: Kalifornische Zinfandel-Rosé (White Zinfandel).
Roséwein – Sommerlicher Genuss mit Stil
Roséwein ist mehr als nur ein Trend – er ist ein Ausdruck von Leichtigkeit, Lebensfreude und Genuss. Ob als Aperitif, zum Essen oder einfach solo auf der Terrasse: Ein gut gekühlter Roséwein sorgt für entspannte Momente und fruchtige Frische. Wer sich für Roséwein entscheidet, entdeckt eine faszinierende Vielfalt an Farben, Aromen und Stilen.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Roséwein
- Ist Roséwein ein Mix aus Rot- und Weißwein? Nein – Roséwein wird aus roten Trauben hergestellt, aber wie Weißwein verarbeitet.
- Wie lange ist Roséwein haltbar? Meist 1–2 Jahre – am besten jung und frisch trinken.
- Ist Roséwein immer süß? Nein – die meisten Roséweine sind trocken oder halbtrocken.
- Wie serviert man Roséwein? Gut gekühlt, idealerweise bei 8–10 °C.