Der Grüne Veltliner ist Österreichs bekannteste Weißweinsorte – frisch, pfeffrig und vielseitig. Kein anderer Wein repräsentiert die österreichische Weinwelt so sehr wie er. Hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um Herkunft, Geschmack und Genuss.
Der Grüne Veltliner ist eine autochthone österreichische Rebsorte, die rund ein Drittel der gesamten Rebfläche des Landes einnimmt. Er gilt als Österreichs Nationalwein und wird in verschiedenen Regionen in vielfältigen Stilen angebaut – von leicht und spritzig bis hin zu komplex und lagerfähig.
Hauptsächlich in Niederösterreich, besonders in den berühmten Gebieten Wachau, Kremstal, Kamptal und Weinviertel. In der Wachau unterscheidet man die Qualitätsstufen "Steinfeder", "Federspiel" und "Smaragd". International findet man den Grünen Veltliner zunehmend auch in den USA oder Neuseeland.
Typisch ist sein würzig-pfeffriges Aroma, oft mit Noten von grünem Apfel, Zitrus, Birne und gelegentlich exotischen Früchten. Leichtere Varianten sind frisch und spritzig, kräftigere kommen cremig, dicht und komplex daher. Die Vielseitigkeit ist seine größte Stärke.
Ein echter Speisen-Allrounder! Klassische Kombinationen sind:
Frische, leichte Weine bei 8–10 °C, kräftigere und gereifte Versionen bei 10–12 °C. So entfaltet sich das typische „Pfefferl“ am besten.
Die meisten Grünen Veltliner sind für den Genuss in den ersten 2–4 Jahren gedacht – frisch und jugendlich. Aus Top-Lagen, besonders Smaragd-Weine aus der Wachau, können jedoch problemlos 10 Jahre oder länger reifen und entwickeln dabei tiefe, nussige Aromen.
Das „Pfefferl“ ist das Markenzeichen des Grünen Veltliners – eine aromatische Note, die an weißen Pfeffer erinnert. Sie verleiht ihm Frische, Würze und macht ihn unverwechselbar.
Riesling hat oft eine höhere Säure und mehr Zitrusmineralität. Grüner Veltliner wirkt würziger und bodenständiger. Während Riesling in kühleren Lagen dominiert, ist Grüner Veltliner „der Allrounder“ – spritzig wie elegant, jung wie alt genießbar.