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Sangiovese

Sangiovese

Der Sangiovese ist eine der wichtigsten und bekanntesten Rebsorten Italiens. Mit ihren vielfältigen Aromen und ihrer beeindruckenden Struktur prägt Sangiovese einige der renommiertesten Weine des Landes, wie Chianti, Brunello di Montalcino und Vino Nobile di Montepulciano. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über diese faszinierende Rebsorte, ihre Herkunft, Anbauregionen und die vielseitigen Rotweine, die aus ihr entstehen.

Herkunft und Geschichte

Die Wurzeln des Sangiovese reichen tief in die Geschichte zurück. Der Name leitet sich vermutlich von „Sanguis Jovis“ ab, was so viel wie „Blut des Jupiter“ bedeutet. Bereits die Etrusker sollen den Wein in Mittelitalien kultiviert haben. Heute ist die Rebsorte in nahezu allen Regionen in Italien vertreten, besonders aber in der Toskana und Umbrien.

Sangiovese

Was für ein Wein ist Sangiovese?

Sangiovese-Wein zeichnet sich durch eine markante Säure und kräftige Tannine aus. Das macht sie zu hervorragenden Speisenbegleitern und verleiht ihnen ein hohes Lagerpotenzial. Hier sind einige typische Merkmale:

  • Farbe: Rubinrot bis Granatrot
  • Aromen: Kirsche, Pflaume, Veilchen, Gewürze, Tabak, Leder, Erde
  • Geschmack: Mittlerer bis voller Körper, fruchtige Noten, hohe Säure, kräftige Tannine
  • Alterung: Mit zunehmendem Alter entwickeln Sangiovese-Weine komplexe tertiäre Aromen wie Trüffel, Tabak und Trockenfrüchte

Bedeutende Anbaugebiete der Rebsorte

  1. Toskana: Die Toskana ist das Herzstück des Sangiovese-Anbaus. Hier entstehen einige der berühmtesten Weine in Italien:

    • Chianti: Der bekannteste Wein der Toskana, der zu mindestens 70 % aus Sangiovese bestehen muss. Chianti Classico hat einen Mindestanteil von 80 %.
    • Brunello di Montalcino: Ein zu 100 % aus Sangiovese (Brunello-Klon) hergestellter Wein aus der Region Montalcino. Er ist bekannt für seine Langlebigkeit und Komplexität.
    • Vino Nobile di Montepulciano: Hier wird ein spezieller Sangiovese-Klon namens Prugnolo Gentile verwendet, der mindestens 70 % des Weins ausmacht.
  2. Umbrien: In Umbrien wird Sangiovese oft mit anderen Sorten verschnitten, insbesondere im DOCG-Wein Montefalco Rosso.

  3. Emilia-Romagna: In dieser Region ist Sangiovese die Hauptrebsorte des Sangiovese di Romagna DOC, einem fruchtigen, leichten Rotwein.

  4. Weitere Regionen: Auch in Marken, Latium und Kampanien spielt Sangiovese eine wichtige Rolle.

Was passt zu Sangiovese?

Dank ihrer kräftigen Säure und Tannine sind Sangiovese-Weine perfekte Begleiter zu reichhaltigen Speisen. Hier einige Empfehlungen:

  • Fleischgerichte: Gegrilltes oder geschmortes Fleisch, insbesondere Rind, Lamm oder Wild
  • Pasta: Pasta mit Tomatensauce, Ragù oder Pilzen
  • Käse: Gereifte, würzige Käsesorten wie Pecorino oder Parmesan

Sangiovese DOCG ist mehr als nur eine Rebsorte – er verkörpert die Seele der italienischen Weintradition. Ob als Chianti, Brunello di Montalcino oder Vino Nobile di Montepulciano – Sangiovese bietet eine beeindruckende Vielfalt an Aromen und Charakteren. Entdecken Sie die faszinierende Welt dieser Rebsorte und lassen Sie sich von ihrer Vielseitigkeit begeistern.

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