Der Sauvignon Blanc gehört zu den Weinsorten, die nahezu auf der ganzen Welt einen hohen Bekanntheitsstatus genießen. Dem Sauvignon Blanc wohnt eine wahrhaftige Edelrebe inne, die aufgrund ihrer Aromen für beinahe alle Vorlieben geeignet ist. Die Rebsorte selbst ist kein typischer Saisonwein. Der Wein wird ebenso im Sommer wie im Winter getrunken, da er sich aufgrund seiner Zusammensetzung nicht den deutlich herben oder rein dezenten Weinen zuordnen lässt. Er verzeichnet seine ursprüngliche Herkunft in Frankreich im Bereich des Loiretals und gehört dort auch heute noch zu den beliebtesten Rebsorten dieser Zeit. Durch seine Vorteile ist es auch möglich ihn in Übersee zu produzieren. Aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit haben sich auch dort zahlreiche Winzer für diese Rebsorte entschieden.
Eine der wichtigsten Rebsorten
Der Sauvignon Blanc zeichnet sich grundsätzlich durch ihre Anspruchslosigkeit aus. Sie wächst nahezu überall, hat sich jedoch nur in bestimmten Gebieten etabliert, da der Wein zwar fast überall wächst, der Ertrag aber unter bestimmten Bedingungen besonders gut ist. Die Trauben dürfen überall auf der Welt zur Weinherstellung eingesetzt werden, sodass die Rebsorte auch auf deutschen Weinbergen wächst, auch wenn die Anbaufläche eher kleiner ist. Hinsichtlich der Verkäufe kann sich der deutsche Weinhändler dennoch über den Mehrwert aus den Verkäufen der Weine freuen. Es gibt rund 500 deutsche Weingüter, welche die Trauben zu Wein verarbeiten. Grundlage ihres Wachstums auf allen Erdteilen ist die Tatsache, dass der Wein nahezu überall gedeiht. Der gezähmte Wilde, wie die Übersetzung ins Deutsche von Sauvignon Blanc lautet, braucht lediglich eine gewisse Wärme. Auch beim Boden verhält er sich speziell und favorisiert im Gegensatz zu anderen Rebsorten einen eher leichten Boden. Überdies muss der Untergrund für ein optimales Wachstum trocken sein. Beim Anbau sind umfassende Kenntnisse vom Weingut gefordert. Die Qualität lässt sich bei perfekter Pflege sehen. Das hat auch die Gastronomie erkannt, weshalb die Sauvignon Blanc-Weine zu den am häufigsten eingesetzten Produkten gehört.
Woher kommt der beste Sauvignon Blanc
Die Anbaugebiete dehnen sich jährlich immer weiter aus, sodass es bei der Ernte des "Sauvignon Blanc" nicht zu einem Engpass kommen wird. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass sich der Qualitätswein aus Frankreich (Bordeaux, Sancerre) nicht nur dort behaupten konnte. In Neuseeland beispielsweise – wobei der Weißwein dort noch nicht lange angebaut wird – haben sich die Weine zu einem landesweit beliebten Getränk entwickelt.
Das sind die Anbaugebiete im Überblick:
- Frankreich
- Neuseeland
- Deutschland und hier Pfalz, Rheinhessen, Baden
- Chile
- Italien
- USA und hier Kalifornien
- Südafrika
- Schweiz
- Deutschland
- Österreich
Wie schmeckt ein Sauvignon Blanc?
Der Geschmack von Sauvignon Blanc Weinen ist von zwei enthaltenen Aromen abhängig, wobei hier vor allem die Intensität der Aromen von Wichtigkeit sind. Ein wesentlicher Bestandteil ist das Aroma der Johannisbeere. Ist dieses zu stark, so hat der Wein eine herbe Note. Diese sagt dann nicht jedem Weinliebhaber zu. Das andere bestimmende Aroma ist jenes der grünen Paprika. Manche Weinkenner erinnern sich beim Wahrnehmen des Aromas in erster Linie an frischen Rasen. Der natürliche Duft und die besondere Note machen ihn zweifelsohne zu einem Weißwein der nach dem gewissen Etwas schmeckt. Er kommt übrigens nicht ausschließlich bei der Weißweinherstellung im Sinne von trockenen vollmundigen Weinen zum Einsatz. Auch der Süßwein kann auf die Edeltraube nicht verzichten. Mancherorts – wobei dies äußerst selten vorkommt – ist er die Basis zur Herstellung von Sekt bzw. Schaumwein.
Wann serviert man den Sauvignon Blanc?
Ein edler Tropfen benötigt ein elegantes Essen, um gut zur Geltung zu kommen. Doch beim Sauvignon Blanc kommt es nicht unbedingt auf eine exquisite Küche an. Der Wein macht sich auch gut zu einfachen Gerichten. Genießer servieren ein Glas dieses Qualitätsweins zu Fisch und Beilage. Neben üblichem Fisch passen auch Meeresfrüchte und Schalentiere gut mit der Traube zusammen. Da dieser Tropfen häufig im Sommer serviert wird, bietet er sich zum Abschluss von leichteren Gerichten wie Salaten an. Auch Spargel, Zucchini-Auflauf und Tomatengerichte erhalten durch ihn einen guten Abschluss. Eher nicht zu empfehlen ist die Kombination des Weines mit deftigen Speisen wie üppigen Weihnachtsgerichten wie Gans und Ente. Zu magerem Hühnchen ist er jedoch passend. Kleiner Tipp: Den leckeren Weißwein kann man gerne auch als Grundlage eines Aperitifs verwenden und Gästen im Sommer wie im Winter servieren. Er ist ein echter Allrounder.
Wie nennt man Sauvignon Blanc noch
Wie bereits erwähnt, wird er auf der ganzen Welt angebaut. Dabei liegt es nahe, dass sein Name je nach Anbaugebiet und Verkaufsland variiert. Trotzdem ist die Anzahl der häufigsten Synonyme dieses Weins vergleichsweise gering. Neben Sauvignon Blanc wird die natürlich entstandene Kreuzung aus Chenin Blanc und Traminer im Fachhandel unter den Bezeichnungen Sauvignon Jaune und Blanc Fumé geführt. Darüber hinaus existieren in anderen Ländern und auf anderen Kontinenten zahlreiche weitere Bezeichnungen. Man nennt ihn auch Beyaz Sauvignon, Muskat Silvaner oder Uva Pelegrina. Doch die häufigsten wurden mit den drei genannten abgedeckt.
Die Zukunft der Rebsorte
Die Rebe ist äußerst verträglich und kann sich auf verschiedene Umstände einstellen. Natürlich ist diese Rebsorte auch von klimatischen Bedingungen abhängig. Sauvignon Blanc (trocken) ist jedoch aktuell noch nicht vom Klimawandel betroffen und wird in den nächsten Jahren weiter von den höheren Temperaturen und den veränderten Bedingungen profitieren. Neue Winzer setzen daher häufig auf den Anbau dieser unempfindlichen Sorte mit Säure. Sie hat sich in den letzten Jahren etabliert und zu einer festen Größe auf dem Markt entwickelt. Es gibt keinerlei Einbrüche im Bereich des Verkaufs und auch die für den Anbau dehnt sich pro Jahr weiter aus. In den kommenden Jahrzehnten ist demzufolge von einem weiteren Wachstum mit vielen Hektar auszugehen, da sich der Wein gegen andere empfindlichere Sorten behaupten kann.